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Friederike
von Eckardstein

Pfarrerin und Malerin

3. Perikopenbuch

Passionszeit
(Palmarum/Palmsonntag)

Palmarum, Hebräer 11, 1-2; 12, 1-3, 3. Perikopenbuch 2021
Palmarum, Hebräer 11, 1-2; 12, 1-3, 3. Perikopenbuch 2021

 

Weiß – ein Ausdruck der Gnade mitten im Elend

Die Farbe 'weiß' ist eine Nicht-Farbe. Sie steht für das Unsichtbare, denn in ihr vebinden sich alle Spektralfarben unserer wahrnehmbaren Wirklichkeit. So gebündelt sind die Spektralfarben einzeln nicht mehr zu sehen.
Im Bild ist das Weiß angedeutet im Zentrum des Kreuzes, in dem sich Jesus frei bewegt und den Menschen  neue Lebensperspektiven aufzeigt. Diese Bündelung aller Farben in der Farbe 'weiß' vergleiche ich mit der Verbindung aller menschlichen Lebensäußerungen wie Liebe, Angst, Schuld, Hass, Fröhlichkeit, Verspieltheiten, Neid und Verrat, Neugier, Wut, Zuneigung oder Abneigung, Ekel oder Genuss.

All unsere Lebensgefühle und Lebensäußerungen sind von der Liebe Gottes umfangen und werden bei Dank oder Reue immer in Gottes Gnade – in diesem reinen Weiß - aufgehoben sein:

"Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft,
und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht." (Hebr. 11,1)

Mitten im Elend der Passion Jesu, mitten in der Passion der Corona-Pandemie sowie der Kriegs- und Fluchtkatastrophen, kann uns Gott aus seiner unendlichen Liebeskraft  und Gnade ermutigen zu friedfertigem Leben.


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