Einführung und Dank                                
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Friederike
von Eckardstein

Pfarrerin und Malerin

 

Musik- und Andachtsbilder
zu Franz Liszt, Via Crucis.

Die 14 Stationen des Kreuzweges

 

Musik
zur 6. Station
Andacht
zur 6. Station

6. Station: Simon von Kyrene hilft Jesus das Kreuz tragen

 

 

6. Station:

Sancta Veronica

 

O Haupt voll Blut und Wunden,
voll Schmerz und voller Hohn!
O Haupt zum Spott gebunden
mit einer Dornenkron!

O Haupt, sonst schön gezieret
mit höchster Ehr und Zier,
jetzt aber höchst beschimpfet,
gegrüßet seist du mir!

Dornenkrone und Schweißtuch

 

Andacht

 

O Haupt voll Blut und Wunden,
voll Schmerz und voller Hohn!
O Haupt zum Spott gebunden
mit einer Dornenkron!

O Haupt, sonst schön gezieret
mit höchster Ehr und Zier,
jetzt aber höchst beschimpfet,
gegrüßet seist du mir!

 

Veronica reicht Jesus das Schweißtuch.

Eine andere, biblische Tradition ist die, dass Jesus eine Dornenkrone auf den Kopf gesetzt wurde (Mt 27, 29). Diese wird aufgenommen durch das Kirchenlied, „O Haupt voll Blut und Wunden ...“. Es zieht uns völlig hinein in das Kreuzgeschehen. Wir schauen auf das Leid Jesu. Leiden mit – als wäre es das eigene Leid.

Dornenkronen kennen wir Menschen. Es sind dies die Kronen des Hohns, des Mobbing, des Rufmordes. Es kann schon beginnen, wenn wir Bewunderungen erfahren. Wie schnell ist der Bewunderer neidisch auf „O Haupt, sonst schön gezieret mit höchster Ehr und Zier“. Dann kann es passieren, dass er ganz allzu menschlich einen Ausgleich schaffen will, indem er indirekt gegen einen kommuniziert und intrigiert. Schon Kinder erleben diese zwischenmenschlichen Dynamiken.
Die Besinnung auf die eigene Kindschaft Gottes und dass wir im Glauben an seine Liebe jetzt schon die Krone des Lebens empfangen (Jak. 1, 12) kann helfen, sich unabhängig zu machen von der Sehnsucht nach Anerkennung durch andere Menschen und damit sensibel für sich zu werden.
Die zugesprochene Krone des Lebens hilft zugleich, sich selbst nicht in die Dynamiken von Neid und Hass zu begeben und damit selbst zum Flechtwerker von Dornenkronen für andere zu werden.

 

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